Madeira

Allgemeines:

Gebucht haben wir eine Mietwagenrundreise von Neckermann, ganz nomal im Reisebüro. Bei der Reise war enthalten:

  • Flug von/ nach München / Funchal
  • 8 Übernachtungen in Mittelklassehotels
  • 8 Tage Mietwagen ohne Klimaanlage
  • Kartenmaterial ( Haha )

Zeitverschiebung GMT -1:00

Zeitrahmen

Die Vorbereitungen/ Planungen für die Reise haben wir ca. 6 Wochen begonnen.

Hilfsmittel

Reiseführer „Madeira“, Marco Polo, 2003
Reiseführer „Wandern auf Madeira“, Dumount aktiv, 2001 Wanderführer „Madeira“ Rother Bergverlag, 2004

Tag 1

Ankunft am Flughafen um ca. 10:15 Uhr, nach ca. 20 Minuten Verspätung, planmäßig 9:55 Uhrzeit. Nach Holen des Gepäcks Empfang durch eine Neckermannreiseführerin und Übergabe der Voucher für Mietwagen und Hotels. Transport zu Bravacars und Übernahme des Mietwagens: Renault Clio.

Fahrt nach Machico(4 km), Orientierungsfahrt und Suche des Hotels „Dom Pedro Baia ****“ dem Endziel des Tages. Weiterfahrt Richtung Canical, vor dem Tunnel geht es rechts weg zum Pico do Facho, einem 300m hohen Aussichtspunkt auf den Flughafen, das Hotel, Machico und Ponta de Sao Lourenco dem Ziel des Nachmittages.

Hier wandern wir die Tour 8 des Dumount Wanderführers:

Anspruch: ***
Gehzeit: 2:30 Stunden
Länge: 6 km
Ausrüstung: viel Trinkwasser, Proviant, Sonnenschutz Charakter: Meist guter Weg, stellenweise sehr zerkarstet, schroffe Feslplatten und viel Schotter. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit nötig.

Abendessen in Canical oder Machico und ab ins Hotel.

Tag 2

Nach dem Frühstück auschecken auf ab auf die Piste. Von Machico nehmen wir die alte Strasse Richtung Santana(30km). Generell muss man sehr aufpassen nicht aus Versehen auf die „via Rapida“ zukommen. Diese Autobahnen führen meist durch Tunnel sehr schnell ans Ziel, leider aber auch völlig an allem Sehenswerten (außer vielleicht neuen Autobahntunnels) vorbei. Also auf nach Portella und an einem Aussichtspunkt (Miradouro) direkt an der Strasse kurz nach dem Portella-Paß hat man einen tollen Ausblickauf dem Penha de Aguia (Adlerfelsen). Weiter geht’s nach Porto da Cruz, einem schönen Hafenort am Fuße des Adlerfelsen. Es gibt eine schöne Zuckerrohrmühle am Hafen und einen schönen Rundweg von einer Hafenbucht um einen Felsen herum zur nächsten Hafenbucht; alles sehr klein und beschaulich. Nach einem kleinen Spaziergang fahren wir weiter Richtung Faial bis nach Cruz. Dieses Dörfchen liegt auf einem Bergrücken und man ist schneller durchgefahren, als dass man bemerkt, dass man in einem Dorf war. Die Ortsschilder stehen manchmal mitten im Ort quer zur Farhtrichtung. Nach dreimaligem Druchfahren haben wir in einer Seitenstrasse eine Parkplatz gefunden und folgen der Beschilderung nach „Levada do Casteljo“. Dort beginnt Tour 14 des Dumount Wanderführers „Vom Garten in dem Urwald“.

Anspruch: **
Gehzeit: 3:00 Stunden
Länge: 10 km
Ausrüstung: Trinkwasser, Proviant
Charakter: Angenehmer Levadaweg, wenige Passagen bei der Trotz Sicherung einwenig Schwindelfreiheit notwendig ist. Ab und zu ergießen sich kleine Wasserfälle in die Levada und am Endpunkt der Wanderung kommt man zu einem tollen ausgetrockneten Flußbett (zumindest im Juli).

Nach dem Rückweg geht’s mit dem Mietwagen weiter Richtung Santana und für einen kleinen Spaziergang halten wir auf dem Weg in Faial. Gleich nach dem ersten Bergrücken von Santana finden wir unser Hotel „Residencial o Curtado**-***“ gut 1,5 km außerhalb des Ortskerns. Genau gegenüber des Hotel sind zwei traditionelle „Santana-Häuschen“ restauriert. Diese farbenfrohen strohgedecken Häuser sind zum Wahrzeichen der ganzen Insel geworden. Nach einem anstrengenden Tag wollen wir nicht mehr in das Dorf fahren und entscheiden uns im o Curtado zu essen: das beste Essen im Norden der Insel. Einchecken, die untergehende Sonne über dem Dorf an den Berghängen bewundern, den Hundekonzert lauschen und ab ins Bett.

Tag 3

Der morgen beginnt mit einem nicht sehr üppigen Frühstück und kühlen Temperaturen und gedecktem Himmel. Auf unserer Tagesetappe nach Sao Vicente (40 km) fahren wir durch Santana und schauen uns den Dorfkern und die restaurierten Santanahäuschen an. Im Ortskern folgen wir mit dem Mietwagen der Beschilderung zum „Pico Ruivo“(1862m), dem höchsten Berg von Madeira. Wir fahren stetig bergerauf zum Archado de Teixeda, einem schönen Aussichtspunkt. Auf dem Parkplatz mit der auffälligen roten Erde stellen wir das Auto ab und beginnen mit dem Aufstieg auf den Pico Ruivo (1862m).

Tour 19 im Dumount WanderführerDer höchste Berg Madeiras“ Anspruch: **
Gehzeit: 60 min Aufstieg, 45min Abstieg
Ausrüstung: Proviant, viel Wasser
Charakter: gut gepflasterter Weg an drei Schutzhütten vorbei bis zum Berghaus. Da die Wanderung oberhalb der Wolkendecke führt und die Sonne sehr stark ist, legen wir viele Trinkpausen ein. Wunderschöne Aplin-Panoramen auf das Zentralmassiv mit dem Pico das Torres (1851m ), den zweithöchsten Berg der Insel. Bei Bewölkung sieht man auf die Wolken, durchbrochen durch die Gipfel kleinerer Berge, herab. Ab der Berghaus kurzer, aber steiler Anstieg auf teilweisem losem Untergrund zum Gipfel.

Nach erfolgreichem Abstieg setzen wir unsere Fahrt Richtung Sao Vicente fort. Wieder in Santana angekommen, nehmen wir die altse Strassse nach Sao Jorge und machen dort für einen kleinen Rundgang halt. Weiter geht’s auf der alten Strasse direkt an der Küste entlang über Ponta Delgada nach Sao Vicente, kurz vor dem Ortsanfang erreichen wir unser Tagesziel: das Hotel Estagem do Mar ****. Nach dem Einchecken suchen wir uns ein nettes Lokal im Ort zum Abenessen.

Tag 4

Nach einem sehr ausgiebingen Frühstück wollten wir diesen Tag eigentlich mit faulenzen am Strand verbringen, doch eine tiefe Wolkendecke und die Hummeln im Hintern hatten das einfach vereitelt. Also wurden wieder die Wanderführer gewälzt bis wir uns für die „Die Madre am Forellensee“ Tour 30 im Dumount Wanderführer entschieden haben. Mit dem Auto fahren wir von Sao Vicente über den Boca da Encumeada Pass auf die wunderschöne Hochebene Paul da Serra. Am Parkplatz an der Abzweigung nach Cabacal stellen wir das Auto ab und folgen unserem Wanderführer.

Forellensee
Tour 30 im Dumont Wanderführer Anspruch: **
Gehzeit: 2 Stunden
Länge: 7 km
Charakter: leichte Levadawanderung auf gutem Weg im Halbschatten unter Wechsenlder Vegetation. Ziel der Wanderung ist ein malerischer Wasserfall.

Nach der Rückkehr fahren wir wieder zurück nach Sao Vicente. Kurz vor dem Encumeada-Pass machen wir Essenspause auf einem riesigen Picknickplatz an der Strasse.In Sao Vicente angekommen besuchen wir die sehr empfehlenswerten Vulkanhöhlen und Vulkanaustellung. Abends wieder ein leckeres Essen in Sao Vicente und ab ins Hotel zur letzen Übernachtung.

Tag 5

Nach gutem Frühstück packen wir unsere Sachen zusammen und machen aus auf den Weg entlang der Nordküste. Auf der alten Küstenstrasse fahren wir über Seixal und Ribeira da Janela nach Porto Moniz und bekommen eine gratis Autowäsche ( Wasserfall über die Straße ). In Porto Moniz schauen wir uns die Lava- Meerwasserbecken an und fahren weiter Richtung Paul da Serra bis nach Lamaceiros, genauer dem nagelneuen und super gepflegten Picknickplatz an dem dortigen Wasserhaus, dem Ausganspunkt für die nächste Tour:

Vom Picknickplatz in denUrlwald
Tour 50 im Rother Führer / Tour 26 im Dumont Anspruch: ***
Gehzeit: 3 Stunden
Länge: 6 km
Charakter: sehr angemehmer teilweise schmaler Levadaweg mit sehr schönem Ausblick.

Am Picknickplatz wieder zurück, machen wir uns auf den Weg über Santa auf die Hochebene Paul da Serra. Wunderschöne Aussicht auf das Wolkenmeer hat man z.B. an Rand der Hochebene bei der „Dungle Rain Bar“ z.B. für ein Eis. Runter geht’s über Encumeada weiter nach Ribeira Brava. In dem Ort angekommen machen wir die Suche nach unserem Hotel „Do Campo****, einem sehr neuen modern-eleganten Hotel mit gehobener Ausstattung und sehr schönem Meerblick. Abends haben wir uns zu einem 3 Gängemenü im Hotel überreden lassen, was auch sehr gut war, aber leider war der Buttler in weiß fast ausschließlich für uns da ( es sind noch zwei weiter Gäste da) und es herrschte eine unangenehme steife Stimmung.

Tag 6

Nach einem fantastischen Frückstück mit riesiger Auswahl ( nur für uns alleine aufgebahrt) machen wir uns auf den Weg entlang der Südwestküste nach Westen. Wir fahren über Ponta do Sol, Madalena do Mar, Calheta nach Ponta do Pargro. Zwischenzeitlich halten wir immer wieder bei Miradouro und schauen uns die Orte an. In Ponta do Pargo gibt’s einen schönen Leuchtturm mit grandioser Aussicht auf den Atlantik.

Auf dem Rückweg nach Ribeira Brava machen wir in Calheta Pause und legen uns unter die Einheimischen auf den aufgeschütteten Sand am Meer. Nach dieser Erholung es es weiter Richtung unserem Hotel. Den Abend verbringen wir in Ribeira Brava, wo an diesem Feiertag großes Programm geboten war.

Tag 7

An unserem (vor)letzten Tag sind wir die einzigen Gäste im Hotel und bekommen trotzdem ein prächtiges Frühstück. Nach dem Kofferpacken geht’s jetzt auf der Küstenstrasse in Richtung Funchal. Hier ist die Infrastruktur schon sehr gut ausgebaut, und man hat wahrlich Probleme nicht ständig auf die Autobahn und die tunnel zu kommen. Wir machen natürlich in Capo Girao halt, europas höchster Steilküste (570m ). In Funchal suchen wir erstmal unser Hotel und machen uns dann schnell auf dem Weg in die Innestadt um noch in die Markthallen zu kommen, bovor sie ihre Türen für diesen Tag schliessen ( 6-14 Uhr Offnungszeiten ).Nun geniessen wir einen kleinen Stadtbummel und fahren anschliessend mit der Seilbahn nach Monte hoch. Nach einem Spaziergang nehmen wir einen traditionellen Korbschlitten für eine 2 km lang Abfahrt zurück nach Funchal, den Rest laufen wir zurück. Mit dem Auto fahren wir zu den sehr empfehlenswerten botanischen Garten „Jardim Botanico“, der im Gegensatz zu dem Garten in Monte nur 3 Euro eintritt kostet und sehr groß ist. Den Abend verbringen in der Innenstadt und fahren spät wieder ins Hotel Estrelicia ***.

Tag 8

Aufstehen um 5:30 Uhr gefolgt von einem sehr , sehr spartanischen Frühstück, und starker Regen lassen den Tag nicht so gut beginnen, aber auf dem Weg zum Flughafen klärt das Wetter auf und als wir das Auto zurückgeben schein wieder die Sonne. Nun folgt der

Transfer zum Flughafen und hier endet der schöne Madeira- Urlaub 2005.

Viel Spass beim Nachwandern!

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